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Weihnachtstraditionen in Deutschland und in Mexiko (Teil 1)

23 diciembre, 2013 Editorial
  • Actualidad
(Foto: oechsle-bahn.de)

Typisch deutsch? Auf dem Weihnachtsbasar des Goethe-Instituts Mexiko sorgte der Chor aus ehemaligen Schülern mit bekannten Liedern für Weihnachtsstimmung.

 

Dazu gab es Glühwein, Stollen und Bratwurstbrötchen, über die sich die vorwiegend mexikanischen Besucher freuten.

Feierlich nahmen die Schüler ihre Sprachkurszertifikate entgegen. Fernanda zeigt stolz ihr Diplom. Weil sie mit einem Deutschen verheiratet ist und 2015 nach Deutschland übersiedeln möchte, lernt sie seit einiger Zeit die schwierige Sprache.

Auch Alejandro ist erleichtert, Stufe B2 bestanden zu haben. Er möchte bald sein Masterstudium in München absolvieren am liebsten in Robotik oder künstlicher Intelligenz.

Aber kennen die Deutsch-Interessierten eigentlich auch typisch deutsche Weihnachtstraditionen? Um ein wenig Licht ins Dunkel der Weihnachtszeit zu bringen gab Claudia Brinkop, die im Goethe-Institut deutsche Landeskunde lehrt, einige interessante Einblicke in die Entwicklung deutscher Weihnachtsbrí¤uche. Nachfolgend Wissenswertes zur Historie und den Traditionen.

tradiciones_navidenas_en_ale_y_mex_treff3_txt2Fernanda, stolze Absolventin des Goethe-Instituts
mit Sprachzertifikat (Foto: Natalie Grimm)

 

Weihnachtsvorbereitungen beginnen in Deutschland oft schon Ende November, denn der erste Sonntag nach dem 26. ist der erste Advent, also der erste von insgesamt vier Adventssonntagen.

Fast jedes Kind hat einen Adventskalender. Jeden Tag, vom 1. bis zum 24. Dezember, darf es ein Türchen öffnen, hinter dem sich meist Schokolade verbirgt.

Am 6. Dezember kommt der Nikolaus

Ein sehr markantes Datum, vor allem für die Kleinen, ist der 6. Dezember. Denn dann kommt der Nikolaus und bringt entweder Süßes oder eine Rute, wenn die Kinder im vergangenen Jahr nicht brav gewesen sind.

Am Abend zuvor stellen die Kids deshalb einen großen Stiefel vor die Tür, in der Hoffnung, der Nikolaus möge ihn mit Leckereien auffüllen. Einer Legende zufolge geht nämlich der Geist des heiligen Nikolaus in dieser Nacht mit seinem Sündenbuch von Haus zu Haus.

Bis ins 16. Jahrhundert fand die Weihnachtsbescherung noch am Nikolaustag statt.

Mit Aufkommen des Protestantismus unter Martin Luther wurde diese auf den Heiligen Abend verlegt, weil die evangelische Kirche keine Heiligenverehrung kennt. Fortan brachte der "Heilige Christ“ (das Jesuskind) die Geschenke.

Der 24. Dezember wurde allmí¤hlich auch in den katholischen Gebieten zum Tag der Bescherung, und der Nikolaus wurde zum engelsgleichen Christkind, das heute vor allem die Menschen in Süd- und Westdeutschland beschenkt.

Im evangelischen Norden und Nordosten verwandelte sich im 18. Jahrhundert Knecht Ruprecht, der strafende Begleiter des Nikolaus, zum Weihnachtsmann, der die Kinder an Weihnachten mit Gaben bedenkt

Nach 1945 trägt der Weihnachtsmann traditionell einen roten Mantel und hat einen langen weißen Bart. Diese Kleidung hatte 1848 der Zeichner Moritz von Schwind in seinem Bild mit dem Titel "Herr Winter“ von Knecht Ruprecht übernommen und den wallenden Bart von den allgemeinen Gott-Vater-Vorstellungen.

O Tannenbaum, wie grün sind deine Blätter

Der (moderne) Weihnachtsbaum kommt ursprünglich aus Deutschland und wurde ab dem 19. Jahrhundert in die weite Welt verbreitet. Seinen Ursprung hat er vermutlich in den mittelalterlichen Krippenspielen der Kirche.

An Heilig Abend führte man auch Paradiesspiele auf, weil der 24. Dezember früher als liturgischer Gedenktag Adam und Evas galt. In diesen wurde gezeigt, wie die Sünde durch Adam und Eva in die Welt kam, von der die Menschheit durch den Kreuzestod Jesu befreit wurde.

tradiciones_navidenas_en_ale_y_mex_treff3_txt1Der Goethe-Chor aus ehemaligen Schülern (Foto: Natalie Grimm)

Zu diesem Spiel gehörte der immergrüne Paradiesbaum, an dem rote Äpfel hingen. Der Apfel symbolisierte die verbotene Frucht vom Baum der Erkenntnis und erinnerte an den Sündenfall und an die Befreiung des Menschen von der Erbsünde durch Jesus Christus.

Der Weihnachtsbaum ist heute noch ein wichtiger Bestandteil der Feierlichkeiten. Traditionell wird er (meistens eine Tanne) erst an Heilig Abend geschmückt.

Während die Kinder in ihren Zimmern ungeduldig warten, legt das Christkind (oder der Weihnachtsmann) die Geschenke unter den Baum. Ein Glöckchen läutet die Bescherung ein.

Viele Familien besuchen abends oder nachts den Gottesdienst, lesen die Weihnachtsgeschichte und singen gemeinsam Weihnachtslieder.

Ursprünglich, erklärt Claudia Brinkop in ihrem Vortrag, wurde der Weihnachtsbaum sogar kopfüber aufgehangen. Zumindest im südwestdeutschen Raum zeigte die Spitze nach unten und das Gerüst nach oben. (warum eigentlich??) Und früher wurden anstatt der Christbaumkugeln Äpfel und Süßes an den Baum gehängt.

Essen bis zum Umfallen

Zum Essen gibt es oft Würstchen mit Kartoffelsalat oder regionale Speisen, gefolgt von einem aufwendigen Festmahl am ersten Weihnachtsfeiertag.

Und nicht zuletzt sind die Deutschen für ihre Süßigkeiten berühmt. Man denke nur an Weihnachtsstollen, Nürnberger Lebkuchen oder selbstgebackene Zimtsterne und Vanillekipferl.

Eine weitere deutsche Besonderheit ist der Weihnachtsmarkt. íœber das ganze Land verstreut gibt es wí¤hrend der Adventszeit diese Märkte mit vielen Lichtern und typischer Weihnachtsdekoration.

Allerortens duftet es nach gebratenen Mandeln und Glühwein, einem heißen Gewürzwein, Weihnachtslieder erklingen, von denen viele ihren Ursprung im Deutschen haben.

 

Lesen Sie auch: Teil 2 (hier klicken)

Text: Natalie Grimm

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