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Noch bis Mitte September: schon mal gefüllte Paprika in Walnusssoße probiert?

19 agosto, 2014 Editorial
  • Actualidad
(Foto: fuerza.com.mx)

Gerade beginnt die Saison wieder: noch bis zum Nationalfeiertag kann man in Mexiko offiziell die feine Nachspeise Chile en Nogada genießen.

Die gefüllte Poblano-Paprika ist eines der Meisterwerke mexikanischer Küchenkunst.

Klassisch wird das symbolreiche Gericht mit einer cremigen Walnusssoße, bestreut mit Granatapfelkernen serviert.

chiles en nogada treff3 txt4Die Chile en Nogada
repräsentiert die Farben der mexikanischen Flagge
(Foto: proyectoindiefood.com)
Daher auch die Bezeichnung Nogada, denn das Wort stammt vom spanischen nogal, was so viel wie Wahlnussbaum bedeutet.

Es ist ein sehr symbolträchtiges Gericht, weil es die Nationalfarben der mexikanischen Republik wiederspiegelt: die grüne Paprika steht für die Unabhängigkeit des Landes, weiße Soße für Religion, und rote Granatapfelkerne symbolisieren die Föderation. Deshalb gilt das süß-saure Gericht unter anderem auch als mexikanische Nationalspeise.

Die Saison beginnt traditionell im August, sobald die Walnuss- und Granatapfelernte eingeleitet wird.

Nur von kurzer Dauer endet sie offiziell schon wieder in der ersten Septemberhälfte zu den Feierlichkeiten am Unabhängigkeitstag (16. September).

Unabhängigkeitsfestmahl

Der Legende nach stammt die Speise aus dem Bundesstaat Puebla, wonach der (spätere) Kaiser Agustín de Iturbide im August 1821 die zentralmexikanische Stadt gleichen Namens passierte, um auf seinem Weg nach Córdoba in Veracruz die Unabhängigkeitsverträge zu unterzeichnen.

chiles en nogada treff3 txt2Das Augustinerklpster von Santa Mónica,
die Kochstelle aus dem 17.
Jahrhundert war halbkreisförmit mit fünf Kochplatten
(Foto: esgamex.com)
Ihm zu Ehren bereiteten die Augustinermönche des Conventos de Santa Mónica ein Bankett, bei dem sie nur Gerichte in den Farben der neuen mexikanischen Flagge zubereiteten: gefüllte Paprika gebadet in Nusssoße nach einem Rezept von 1714. Die Mönche hatten sich nämlich vom Unabhängigkeitseifer anstecken lassen.

Die sogenannte „Nogada“ tauchte Anfangs des 18. Jahrhunderts erstmalig auf, mitten in der Epoche des Barock.

Damals galt sie als Nachtisch bei königlichen Mahlen und war bekannt als „Nusssoße, in der die Chiles gebadet werden“.

Die Paprika war zu dieser Zeit nur mit Süßfrüchten gefüllt. Fortan wurde die Speise am 28. August serviert, immer zum San Agustín-Fest, bis ins frühe 20. Jahrhundert und in Puebla sogar heute noch.

Eine Vielfalt an Zutaten

chiles en nogada treff3 txt3Zutaten für die Chile en Nogada
(Foto: cocinaycomparte.com)
Kulinarische Legenden wurden in Mexiko seit jeher  mit großer Begeisterung geschrieben und verwandelten sich mit der Zeit in absolute Volkswahrheiten.

Heute gilt die Chile in Nogada als das repräsentativste Gericht der mexikanischen Küche.

Über 20 Zutaten verwendete man damals, heutzutage sind es bis zu 50. Gefüllt werden die Paprikas normalerweise mit Picadillo, einem gewürzten Hackfleisch, das auch als Tacofüllung verwendet wird. Es gibt verschiedene Varianten.

Typische Bestandteile sind Tomaten, Zwiebeln, oftmals etwas Knoblauch, Oliven, Kapern und Rosinen. Zusätzlich werden Früchte und Nüsse beigegeben.

Die Paprika wird kurz über einer offenen Flamme gegrillt, so dass die Haut abfällt oder sich abziehen lässt.

Serviert wird sie in einer milden Käse-Sahne-Soße aus gemahlenen Walnüssen, bestreut mit Petersilie und Granatapfelkernen.

Ein Rezept zum Selberkochen ist hier zu finden. Ein wenig aufwendig ist es, aber dennoch die Mühe wert.

Sehr leckere Chiles en Nogada bekommt man unter anderem auch im Restaurante La Poblanita Nueva in der Straße G.A. Diez de Bonilla 20. Col. San Miguel Chapultepec, Delegación Miguel Hidalgo, Mexiko Stadt. Das Restaurant hat allerdings nur von Montag bis Freitag bis 17 Uhr geöffnet.

Text: Natalie Grimm

 

 

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3 thoughts on “Noch bis Mitte September: schon mal gefüllte Paprika in Walnusssoße probiert?”

  1. Nora Rojano dice:
    26 agosto, 2015 a las 2:25 pm

    Sehr gut dein Artikel über Chiles en Nogada. Die Bilder sind echt super geworden. Grüße aus Landhaus, la pastelería alemana Mixcoac.

  2. Natalie dice:
    29 agosto, 2014 a las 6:23 pm

    Hallo Hubert,
    danke für deine Hinweise. Zentralamerika ist im Text gar nicht erwähnt, deswegen kann ich diesen Aspekt deines Kommentars gerade nicht zuordnen.
    Strikt genommen liegt aber die geographische Grenze zwischen Nord- und Mittelamerika im Istmo de Tehuantepec. Alles, was westlich davon liegt, ist Nordamerika, alles östlich davon Mittelamerika (der Istmus verläuft in Nord-Süd-Richtung).
    Es stimmt, Chile en Nogada wird heutzutage als Hauptgericht gegessen, in seiner Geschichte war es früher ein Nachtisch, das kommt in dem Artikel nicht deutlich genug heraus.

  3. Hubert dice:
    27 agosto, 2014 a las 8:01 pm

    Hallo Natalie
    Chile en Nogada ist eine Hauptmahlzeit und nicht Nachspeise. Und Mexico ist nicht Zentralamerika sondern gehört zu Nordamerika. An sonsten ist der Aetikel super. Saludos. Hubert.

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